Ernährung & Gesundheit
Notfall und erste Hilfe
Bewahren Sie in jedem Fall Ruhe und beruhigen und besänftigen Sie auch Ihren Hund!
Bei Bewusstlosigkeit ziehen Sie zuerst dem Hund die Zunge aus dem Fang, damit er nicht erstickt und nehmen Sie das Halsband ab. Der Kopf muss schräg nach unten gelagert werden, damit Blut, Schmutz und Erbrochenes nach außen abfließen kann.
Bei starken Blutungen Legen Sie einen Druckverband an, um die Blutung zu stoppen.
Dann holen Sie schnellstens Hilfe die Notfalltelefonnummern Ihres Tierarztes und ggf. von Tierärzten aus der Umgebung sollten stets bereit liegen und im Mobiltelefon abgespeichert sein, auch die Telefonnummern der Giftnotrufzentralen.
B.A.R.F. / Frischfleisch
Frischfutter:
B. A. R. F. - Barfen basiert auf Fütterung von rohem Fleisch von Rind, Huhn, Schaf, Pferd, Ente, Kaninchen und anderen Tieren. Es werden Innereien, Knochen und Knorpel verfüttert.
Ergänzt wird die Barf-Ration mit Kohlenhydraten, Gemüse, Obst, Ölen, Nüssen und Kräutern.
Fertigfutter - Naß- und/oder Trockenfutter
Es enthält in der Regel alle erforderlichen Nährstoffe, die der Hund benötigt. Dies gilt sowohl für Feucht- als auch für Trockenfutter.
Da jedes Fertigfutter in seiner Zusammensetzung ausgewogen ist, sollte ihm nichts beigemengt werden.
Bei Fütterung von Trockenfutter auf ausreichend Trinkwasserzufuhr achten.
Vegetarische Ernährung
Eine reine Vegetarische Ernährung von Hunden ist nicht artgerecht und führt auf Dauer zu Mangelerscheinungen.
Wir raten in jedem Fall von vegatarischer Ernährung für den Hund ab!!!
Trinkwasser
Dem Hund muss täglich mehrmals frisches Trinkwasser aus einem sauberen Gefäß zugänglich sein - unabhängig von der Futterart.
Futter für Welpen und Junghunde:
Welpen werden zu Beginn vier bis fünf Mal, junge Hunde später zwei bis drei Mal am Tag gefüttert . Je nach Größe und Rasse des Hundes richtet sich die Futtermenge und wird mit dem Alter des Hundes bis zum 12. Monat gesteigert; bei großen Rassen bis 18. Monat.
Welpen und junge Hunde langsam und mit Maß füttern - ein zu schnelles Wachstum kann zu Problemen bei der Knochenentwicklung führen.
Futter für erwachsene Hunde:
Ausgewachsene Hunde kleiner und mittelgroßer Rassen sollten ein bis zwei Mal täglich und großwüchsige Rassen täglich stets zwei Mal gefüttert werden.Nach der Fütterung sollte der Hund min. 1 Stunde in Ruhe verdauen können.
Pflege
Eine regelmäßige Körperpflege festigt neben der Hygiene für den Hund gleichzeitig die soziale Bindung zwischen Mensch und Tier. Auch erzieherische Hilfreich, da dem Hund die Rudelführung durch den Besitzer deutlich gemacht wird. Der Hund muss die Pflege hinnehmen und die Kommandos des Halters befolgen. Der Pflegeaufwand für Körper und Fell ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich, rassespezifische Pflegehinweise sind daher beim Züchter oder dem entsprechenden Zuchtverein zu erfragen.
Haarpflege
Die Haarpflege ist vom Felltyp des Hundes (Kurz-, Rauh-, Lang-, Stockhaar etc.) abhängig und daher unterschiedlich. In der Regel werden die Hunde gebürstet oder gekämmt, bestimmte Rassen werden darüber hinaus getrimmt. Der Hund kann mit einer rückfettenden Seife gebadet werden.
Augenpflege
Wenn sich das Augensekret in den Augenwinkeln ansammelt und nicht vom Hund selbst entfernt wird, sollte man die Augen regelmäßig säubern um Entzündungen zu vermeiden.
Ohrenpflege
Hundeohren sollten ein- bis zweimal wöchentlich überprüft werden. Da der äußere Gehörgang schwer zugänglich ist, empfiehlt es sich nicht, seine Reinigung selbst zu übernehmen. Insbesondere bei der Verwendung von Wattestäbchen (Q-Tips o. ä.) besteht neben dem Verletzungsrisiko die Gefahr, Verschmutzungen oder Fremdkörper noch tiefer den Gehörgang zu treiben. Bei Bedarf sollte daher der Tierarzt konsultiert werden.
Gebisspflege
Die Reinigung der Zähne unterstützt man am besten mit Büffelhautknochen, festen Hundekuchen etc. Bei starkem Zahnsteinbelag oder Entzündungen muss der Tierarzt aufgesucht werden.
Krallenpflege
Bei ausreichender Bewegung laufen sich die Krallen auf festem Untergrund ab. die Krallen können bei Bedarf mit der Krallenzange gekürzt werden, dabei muss darauf geachtet werden, nicht in die Blutversorgung einzuschneiden - hier erklärt sicher gerne der Tierarzt die Vorgehensweise.
Tierärztliche Versorgung
Die tierärztliche Versorgung ist ein wesentlicher Kostenfaktor, der im jährlichen Budget für die Haltung eines Hundes berücksichtigt werden muss.
Zur Betreuung durch den Tierarzt gehören die regelmäßigen Wurmkuren bereits und besonders auch im Welpenalter und die wiederkehrende Jahresimpfungen.
Die Grundimmunisierung bietet dem Hund einen ausreichenden Schutz gegen gefährliche Infektions-krankheiten. Sie erfolgt viermalig nach einem festen Impfplan. Hierbei gilt:
- 8 Lebenswochen: Staupe, HCC, Parvovirose, Leptospirose
- 12 Lebenswochen: Staupe, HCC, Parvovirose, Leptospirose, Tollwut
- 16 Lebenswochen: Staupe, HCC, Parvovirose, Tollwut
- 15 Lebensmonaten: Staupe, HCC, Parvovirose, Leptospirose, Tollwut
Diese Grundimmunisierung ist nicht unbegrenzt wirksam und muss regelmäßig durch eine Wiederho-lungsimpfung erneuert werden.
Regelmäßige Wurmkuren
Welpen werden bereits vor ihrer dritten Lebenswoche mit einer Wurmkur vor inneren Parasiten (Haken- und Spulwürmer) geschützt. Die zweite Behandlung erfolgt dann zwei bis drei Wochen später. Da eine Wurmkur immer auch einen Eingriff in die lebensnotwendige Darmflora bedeutet, sollte sie im Verlauf des weiteren Hundelebens nicht „blind“, sondern nur im Bedarfsfall durchgeführt werden. Am besten lässt man ein bis zwei Mal jährlich eine Kotuntersuchung beim Tierarzt durchführen, um auf dieser Basis dann über die Notwendigkeit der Entwurmung zu entscheiden.